ENRW informiert Bürgermeister
08.11.2018
Regelmäßig lädt die Energieversorgung Rottweil (ENRW) alle Bürgermeister in ihrem Versorgungsgebiet zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb zu einem Informationsaustausch ein. Im Fokus des diesjährigen Treffens in der neuen Feuerwache standen die Zertifizierung des Kundenservice, innovatives Heizen mit der Brennstoffzelle und das Online-Störungsportal.
Während der Autofahrer alle zwei Jahre um seine TÜV-Plakette bangt, muss sich der Kundenservice jährlich begutachten lassen, um in den Genuss einer erfolgreichen TÜV-Zertifizierung zu kommen. Auch im zweiten Jahr bescheinigte die Prüferin dem regionalen Energieversorger durchweg einen kompetenten und professionellen Auftritt, wie Christian Hanusch, Leiter des Kundenzentrums, den Bürgermeistern stolz berichtete: „In allen Stichproben wurden wir stets als äußerst freundlich und hilfsbereit wahrgenommen.“
Auch in Sachen „IT-Sicherheit“ präsentiert sich die ENRW professionell und zeigt sich gegen Cyberattacken bestens gerüstet. Dies erläuterte Jakob Kammerer, Informationssicherheitsbeauftragter, in seinem Vortrag. Eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft hatte die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen in punkto IT-Sicherheit bei der ENRW überprüft und für gut befunden. Der Fokus liegt auf Schutz und sicherem Umgang mit Informationen, EDV-Anlagen und Netzleittechnik. Die ENRW realisierte ein entsprechendes Managementsystem bereits im Jahr 2017 und schloss die Zertifizierung erfolgreich ab.
Der technische Leiter der ENRW, Holger Hüneke, informierte die kommunalen Vertreter über die geplante Anbindung der Gemeinden Schömberg und Schörzingen ans Erdgasnetz der ENRW. Er stellte die hierfür eigens gegründeten Technischen Werke Oberes Schlichemtal (TWOS) vor, welche im August 2018 den Baubeginn veranlasst hatten, um noch in diesem Jahr zunächst die Schörzinger mit Erdgas zu versorgen.
Wie Erdgas die Energiewende in den nächsten Jahren noch sinnvoll begleiten kann, demonstrierte Energieberater Markus Bur am Orde, der sich mit dem Thema „Innovatives Heizen mit der Erdgas-Brennstoffzelle“ beschäftigte. Dass mittels Wasserstoff und Sauerstoff Strom und Wärme erzeugt werden kann, stieß auf großes Interesse der anwesenden Rathaus-Chefs. Erfolgreich getestet wurde das Heizsystem in der ENRW-Niederlassung in Spaichingen.
Vor der abschließenden Führung durch die neue Feuerwache stellte Jochen Schicht, Leiter Unternehmenskommunikation, das Online-Störungsportal des Energieversorgers vor. Zwar seien Störungen in den Netzen ein sehr seltenes Phänomen, träten dennoch einmal Probleme auf, kommuniziert die ENRW diese über unterschiedliche Online-Kanäle wie Website, App und Twitter.
Unser Bild zeigt v.l.n.r.: Holger Hüneke (technischer Leiter der ENRW), Christoph Ranzinger (ENRW-Geschäftsführer), Carmen Merz (Bürgermeisterin Zimmern), Martin Ragg (Bürgermeister Niedereschach), Josef Sprenger (Bürgermeister Schömberg), Rudolf Wuhrer (Bürgermeister Denkingen), Gerhard Reichegger (Bürgermeister Wehingen), Thomas Leibinger (Bürgermeister Bubsheim), Dominic Butz (Bürgermeister Frittlingen), Thomas Albrecht (Bürgermeister Wellendingen) und Franz Moser (Bürgermeister Eschbronn).