Aus analog wird digital

Mit einem intelligenten Messsystem, einem sogenannten Smart Meter, haben Sie Ihren Stromverbrauch bestens im Blick. Die digitalen Stromzähler zeigen detailliert auf, wann Sie wie viel Strom verbraucht haben.

Durch die Transparenz Ihres Verbrauchs, können Sie Ihren Energieverbrauch künftig einfach kontrollieren oder senken. Zudem senden intelligente Messsysteme an den Netzbetreiber wichtige Netzzustandsdaten, die den Ausbau moderner Netze ermöglichen.

Aktuell liegen hierfür die endgültigen gesetzlichen Freigaben allerdings noch nicht vor.

Zukünftig erwarten Sie noch mehr Vorteile

Durch intelligente Messsysteme könnte der Strom bei einem Überangebot günstiger als bisher angeboten werden. Denn die Messsysteme sind die technische Voraussetzung für variable, maßgeschneiderte Tarife.
Zukünftig können die automatische Steuerung und Schaltung von Geräten ermöglicht werden.
Überschüssige Wind- und Sonnenenergie kann in Nachtspeicherheizungen oder in lokalen Batterien zwischengespeichert werden. Bei Energieknappheit kann z. B. das Laden von Elektroautos unterbrochen werden.
Intelligente Messsysteme eröffnen neue Möglichkeiten in einem Smart Home (vernetztes Haus).
Durch eine bessere Netzauslastung können Netzbaumaßnahmen reduziert werden.

Bestandteile des intelligenten Messsystems

Das intelligente Messsystem besteht aus drei Teilen.

Das Smart-Meter-Gateway (SMGW) bildet die zentrale Kommunikationseinheit des intelligenten Messsystems. Entsprechende Verbindungsschnittstellen ermöglichen ausschließlich vorab definierten Gruppen, wie Messstellenbetreibern, Stromlieferanten oder Netzbetreibern, den Zugriff auf die Messdaten. Das SMGV empfängt die Messdaten vom Basiszähler und leitet diese zur Aufbereitung an den Netzbetreiber weiter. Die Zugriffsrechte sind streng nach den Vorgaben des Gesetzgebers sowie den technischen Regeln des Bundesamts für Sicherheit (BSI) in der Kommunikationstechnik festgelegt. Darüber hinaus sorgt die Verschlüsselung der Messdaten durch das im SMGW integrierte Sicherheitsmodul für einen geschützten Messdatentransfer.

Die Steuerfunktion der Steuerbox ermöglicht das Schalten von Kundenanlagen. Das heißt, dezentrale Erzeugungsanlagen und Stromverbraucher (Lasten) können individuell aus der Ferne gesteuert werden. Dadurch kann der Netzbetreiber eine effektivere Netzauslastung gewährleisten. Dezentrale Erzeugungsanlagen sind Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke, typische Lasten sind beispielsweise Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen oder Elektroautos.

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